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Niederösterreich Online seit 17.11.2023, 12:35 Uhr
Lärmbeschwerde an Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt wurde am 14.11. zu mehreren Einsätzen alarmiert. Unter anderem zu einer Türöffnung mit Person in Notlage. Alarmplan gemäß rückten die Neustädter Ehrenamtlichen mit Kleinrüstfahrzeug und Drehleiter aus. Zum Ärger einer Anrainerin mit Folgetonhorn.
Symbolbild (Foto: Presseteam ffwrn.at)
Die Mutter wandte sich - sehr höflich und wertschätzend, wie die Feuerwehr in einem Facebook-Posting betonte - an die Feuerwehr über das Kontaktformular und bat künftig auf das Folgetonhorn zu verzichten, da die Kinder im Haus vis a vis der Feuerwehr dadurch sich derartig erschrecken würden, dass sie nicht mehr zu beruhigen sind. Die Mutter eines sechs Monate alten Kindes betonte, dass sie versteht, dass man schnell zum Einsatzort müsse, aber sie ersucht im Namen aller Bewohner, dass das Folgetonhorn so selten und so kurz als möglich zum Einsatz kommen soll.
Oft ist man machtlos
Die Feuerwehr versuchte mit einem Schreiben die Situation zu erklären und das Verständnis der Bewohnerinnen und Bewohner für die ehrenamtliche Arbeit und die Verwendung der Sondersignale zu fördern. "Die Feuerwehr Wiener Neustadt liegt direkt am Babenbergerring. Das hat viele Vorteile: Wir sind so zentral, dass viele Feuerwehrmitglieder ihre Freizeit in der Feuerwehr verbringen und so wir eine enorm kurze Ausrückzeit vorweisen können. Außerdem sind wir sehr schnell an allen Punkten der Stadt. Natürlich ist der Ring sehr stark befahren. Viele Schulen liegen im Umfeld und der Zugang zur Herrengasse und damit zur Fußgängerzone zieht viele Fußgänger an. Dadurch ist es immer öfter notwendig, das Folgetonhorn einzuschalten, um Verkehrsteilnehmer mit Kopfhörer oder sonst irgendwie abgelenkte Personen auf die herannahende Feuerwehr hinzuweisen", erklärt der Sprecher der FF Wr. Neustadt, Richard Berger. "Deshalb ist es leider manchmal nicht möglich, auf das Folgetonhorn zu verzichten."
Die FF Wr. Neustadt hat immer wieder mit Lärmbeschwerden zu kämpfen. Deshalb gibt es bereits ein Plakat zum Thema. (Foto: Presseteam ffwrn.at)
Das Facebook-Posting ist bereits über 200 Mal geteilt worden. "Uns ist es wichtig, dass die Mitbürgerinnen und Mitbürger sich bei uns melden, bevor sie in Facebook und Co sich Luft machen. Oftmals können wir erklären, was wieso passiert ist. Das hilft uns auch in der Kommunikation", so Berger.
Hier geht es zum Facebook-Beitrag der FF Wr. Neustadt: