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Niederösterreich  Online seit 12.09.2023, 12:47 Uhr

Erfolgreiche Personensuche Feuerwehr findet vermissten Pensionisten


Nachdem ein körperlich beeinträchtigter Pensionist stundenlang gesucht wurde, konnte dieser schlussendlich in der Nacht auf den heutigen Sonntag von Feuerwehreinsatzkräften im Bezirk Baden in einem Waldgebiet aufgefunden werden. Insgesamt standen 10 Freiwillige Feuerwehren (8 Bezirk BADEN und 2 aus dem Bezirk Wr. Neustadt), mehrere Polizeieinsatzkräfte, sowie auch ein Hubschrauber der Polizei und Rettungskräfte stundenlang im Einsatz.


Der Mann aus dem Bezirk Wr. Neustadt wurde am Samstagnachmittag (09.09.2023) bei der Polizei von Familienangehörigen als vermisst gemeldet. Da dieser nicht nur körperlich stark beeinträchtigt und mit einem Elektro-Behindertenfahrzeug unterwegs war, zusätzlich auch Diabetiker ist, sowie sich nur schwer verständigen kann, suchten mehrere Polizeistreifen nach dem Mann. Gegen 22 Uhr wurde auch die Feuerwehr beigezogen, wo dann der Vermisste im Raum Kottingbrunn – Schönau – Leobersdorf vermutet bzw. angeblich von Passanten mit dem Elektro-Behindertenfahrzeug gesehen wurde. Nachdem in diesem Bereich der Vermisste von den dortigen Feuerwehren, trotz intensiver Suche, nicht aufgefunden werden konnte und dann weitere Meldungen bei der Polizei einlangten über andere Örtlichkeiten, verlagerte sich das Suchgebiet in den Raum Enzesfeld-Lindabrunn-Hirtenberg. In weiterer Folge auch noch Richtung Matzendorf-Hölles (Bezirk Wr. Neustadt) und Aigen-Hernstein (Bezirk Baden). Auch alle diese Feuerwehren wurden zu der Personensuche alarmiert.

Als dann kurz vor 03.30 Uhr am Sonntag (10.09.23) endlich die Meldung über Funk kam, die Person konnte wohlauf in einem Waldgebiet zwischen Aigen und Lindabrunn von einem Suchtrupp der Feuerwehr Aigen aufgefunden werden, staunte man nicht schlecht wie weit der Mann mit dem Elektro-Behindertenfahrzeug überhaupt kam.

„Wir hatten unser zugeteiltes Suchgebiet in Sektoren aufgeteilt. Mehrere Suchtrupps fuhren bereits unzähligen Straßen und Wege ab, als die Mannschaft unseres Pumpenfahrzeuges in einen Waldweg reinleuchtete und sie auf die reflektierenden Streifen der Warnweste, welcher der Vermisste glücklicherweise trug, aufmerksam wurden und näher Nachschau hielten. Soweit er konnte machte sich der Mann im Scheinwerferlicht auch gleich bemerkbar,“ so ein Feuerwehrmitglied der FF Aigen.

Denn die Fahrt mit dem E-Behindertenfahrzeug endete in einem Schlammloch eines eigentlich nicht befahrbaren Waldweges. „Wir mussten ihn dann sogar mit einem Tragetuch zum Einsatzfahrzeug bringen, da er auch halbseitig gelähmt ist“. Ansonsten ging es ihm eigentlich noch recht gut, obwohl die Nächte nun schon viel kühler sind. Er wurde von der Feuerwehr zum Feuerwehrhaus nach Aigen verbracht, wo ihm ein Rettungsteam des Roten Kreuz weiter betreute. Auch das im Schlamm festsitzende Gefährt des Mannes barg die Feuerwehr aus dem Wald und reinigte es.

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