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Niederösterreich Online seit 10.10.2023, 17:38 Uhr
Steinabrückl: Kellerbrand in Wohnhaus
Am Montag, 9. Oktober 2023, kurz vor 18:00 Uhr wurden die beiden Feuerwehren der Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl gem. Alarmplan zu einem Kellerbrand in einem Einfamilienhaus im Mitterweg in Steinabrückl alarmiert. Beim Eintreffen des Einsatzleiters der FF Steinabrückl schlugen bereits die Flammen aus dem Kellerfenster des Heizraumes. Dichter Rauch drang aus dem Kellerzugang. Im Zuge der Erkundung wurde zwar noch versucht, den Brand mittels Handfeuerlöscher einzudämmen, was aber auf Grund der bereits fortgeschrittenen Intensität keine Wirkung mehr zeigte.
Mit dem weiteren Eintreffen der Feuerwehrkräfte wurde sodann durch einen Trupp ein Innenangriff mit einem handgeführten C-Strahlrohr unter umluftunabhängigem Atemschutz gestartet. Zeitgleich wurde durch weitere Feuerwehrmitglieder ein handgeführtes C-Strahlrohr beim Kellerfenster aufgebaut, um die herausschlagenden Flammen niederzuschlagen und die Wärmeschutzfassade zu kühlen.
Da zeitgleich drei Atemschutztrupps im Einsatz standen und um ausreichend Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu haben, veranlasste der Einsatzleiter die weitere Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Markt Piesting sowie für die Befüllung der Atemschutzflaschen das Atemluftfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Sollenau.
Während des Innenangriffs wurde auch eine Belüftung des Kellers mit Hochleistungslüftern aufgebaut und in Betrieb genommen. Wegen des aufsteigenden Brandrauches in das Erdgeschoß wurde versucht, einen Rauchvorhang zu setzen, was jedoch auf Grund des offenen Stiegenhauses vom Keller bis in das Obergeschoß nicht möglich war. Somit musste auch für das Erdgeschoß eine Belüftung mit zwei weiteren Hochleistungslüftern in Stellung gebracht werden.
Nachdem die erste Brandintensität gebrochen war und sichtbar wurde, dass Holz im Brandraum gelagert ist, wurde entschieden, den Brand mit Mittelschaum abzudecken und damit den Brand zu ersticken und die Temperatur im Raum zu senken.
Zuerst führte ein Trupp einen weiteren Innenangriff mit einem handgeführten Mittelschaumrohr durch, schloss die Türe zum Brandraum und anschließend erfolgte die Flutung mit Mittelschaum von außen über das Kellerfenster.
Diese Maßnahme und die reibungslose Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte führte schlussendlich zum gewünschten Erfolg. „Brand aus“ konnte um 19:48 Uhr vermerkt werden.
Die abschließenden Arbeiten beschränkten sich auf das Ausräumen des Brandgutes aus dem Heizraum im Keller und das Verschließen des Wohnhauses. Die Wasserversorgung wurde von einem unmittelbar gegenüber dem Wohnhaus befindlichen Hydranten über die Ortswasserleitung sichergestellt, sämtliche Versorgungsleitungen für das Wohnhaus wurden unterbrochen.
Bis 21:00 Uhr standen vier Freiwillige Feuerwehren mit 56 Feuerwehrmitgliedern und 12 Fahrzeugen sowie die Polizei mit einem Streifenfahrzeug im Einsatz.
fügen.