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Online seit 06.06.2024, 11:26 Uhr
Erhöhtes Einsatzaufkommen in Österreich auf die Feuerwehr ist Verlas
In Österreich waren einige Bundesländer von Überschwemmungen betroffen. Nachdem vergangenes Wochenende die Feuerwehren in Vorarlberg gefordert waren, folgten Hochwassereinsätze in Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich sowie im Burgenland. Zahlreiche überflutete Keller, Murenabgänge, Verklausungen und umgestürzte Bäume machten das Ausrücken der Feuerwehr – zusätzlich zum „normalen“ Einsatzgeschehen – erforderlich. Die Feuerwehrmitglieder setzen sich in diesen Situationen mitunter einer großen Gefahr aus, was ein tragischer Vorfall in Deutschland zeigt: Während eines Einsatzes kam ein Feuerwehrmann im benachbarten Bayern ums Leben.
Vorbereitung zeigt Wirkung
Durch die Ereignisse in Deutschland sowie aufgrund der Wetterprognosen vorgewarnt, wurden die Feuerwehren bereits aktiv, bevor die Wassermassen eine kritische Höhe erreichten. Der Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes sowie weiterer Abwehrmaßnahmen erfolgt in der Regel unter massiver Beteiligung der Feuerwehren. So können Menschen, Tiere und Sachwerte bestmöglich geschützt werden. „Der Aufbau dieser Schutzmaßnahmen wird regelmäßig und intensiv mit allen Beteiligten beübt. Hier müssen die Handgriffe sitzen, um in kurzer Zeit den optimalen Schutz erreichen zu können“, so Feuerwehrpräsident Robert Mayer.
Durch das rechtzeitige Setzen dieser und weiterer Maßnahmen konnten in dieser Woche sehr viele Folgeeinsätze verhindert werden.
Internationale Hilfe aus Tirol
Die Hochwassersituation im Süden Deutschlands erreichte am Montag ein derart bedrohliches Niveau, dass der Landkreis Rosenheim den Katastrophenfall ausrief. Der Bezirksfeuerwehrverband Kufstein organisierte auf Anfrage eine Einheit mit 18 Fahrzeugen und etwa 80 Feuerwehrmitgliedern, die im Raum Raubling zahlreiche Einsatzstellen abgearbeitet und die deutschen Einsatzkräfte unterstützt haben.
Planungssicherheit für Feuerwehren notwendig
„Vor dem Hintergrund vermehrt auftretender Wetterextreme und den damit verbundenen Herausforderungen für die österreichischen Feuerwehren ist Planungssicherheit bei den Beschaffungsprogrammen besonders wichtig, um sich auch in Zukunft auf die Schlagkraft der österreichischen Feuerwehren verlassen zu können“, so Feuerwehrpräsident Robert Mayer nach vielversprechenden Gesprächen mit dem für den Katastrophenfonds zuständigen Finanzminister Magnus Brunner.
Foto: Presseteam BFKDO-St. Pölten / Karin Wittmann